top of page

Hässliches Hattingen? Führung zu ungeliebten Bauten

  • Autorenbild: Lars Friedrich
    Lars Friedrich
  • 13. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Das Foto zeigt die Karstadt-Passage in der Hattinger Altstadt.

Hattingen ist bekannt für seine malerischen Fachwerkhäuser – doch was ist mit den weniger beliebten Bauwerken der Stadt? Unter dem provokanten Titel "Hässliches Hattingen? Wenn Architektur polarisiert" bietet HATTINGEN ZU FUSS erstmals eine Stadtführung an, die sich den umstrittensten Gebäuden der Innenstadt widmet. Die zweistündige Tour startet am Donnerstag, 19. Juni 2025, um 11:00 Uhr und lädt zur kritischen Auseinandersetzung mit Architektur ein.


Stadtführer Lars Friedrich nimmt die Teilnehmer mit zu den architektonischen „Verlierern“ der Stadt, die oft als unattraktiv empfunden werden, darunter der S-Bahnhof Hattingen-Mitte, das ehemalige Karstadt-Gebäude (Foto) und das Treufinanz-Haus, das progressive Denkmalpfleger als Kind seiner Zeit heute sogar unter Denkmalschutz stellen würden.


Fachliche Unterstützung erhält Friedrich bei der Einordnung der Gebäude von Architekt Walter Ollenik, Diplom-Ingenieur und langjähriger Leiter der Unteren Denkmalbehörde Hattingen sowie des Arbeitskreises der Denkmalpfleger im Ruhrgebiet. Er hinterfragt, warum die bei ihrer Entstehung kritisierten Neubauten aus der Gründerzeit heute als schön gelten und lenkt den Fokus auf Bauten wie das Haus Waskönig, das Reminiszenzen früherer Baukultur aufweist und dennoch modern ist.


Mit einem Augenzwinkern, aber auch mit Tiefgang, wollen Ollenik und Friedrich aufzeigen, wie sich das Stadtbild Hattingens im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne entwickelt. "Wir wollen anregen, darüber nachzudenken, was ein Gebäude wirklich 'hässlich' macht und wie sich unser Blick auf Architektur im Laufe der Jahre wandelt", erklärt Ollenik. Dabei gehe es nicht nur um subjektive Geschmäcker, sondern auch um die Frage, wie sich Wahrnehmungen im Laufe der Zeit ändern.


"Diese außergewöhnliche Führung will nicht nur eine humorvolle, sondern auch eine spannende Debatte darüber anregen, wie sich Architektur in Hattingen und anderswo entwickelt – und was wir von den ungeliebten Bauwerken lernen können", so Lars Friedrich.



 
 
 

Comentarios


bottom of page