Seit 55 Jahren dicht: Kino-Führung in der "Lichtburg"

Unter dem Titel "Leinwandgeschichten aus 120 Jahren" lädt HATTINGEN ZU FUSS am Sonntag, 25. Januar 2026, zu einer besonderen Zeitreise durch die Film- und Kinogeschichte der Ruhrstadt ein. Bei der kostenfreien Führung mit Stadtführer Lars Friedrich entdecken die Teilnehmenden vergessene Orte der Kino-Unterhaltung – darunter auch den ehemaligen Kinosaal der 1971 geschlossenen „Lichtburg“, in dem noch heute die historischen Balkon-Logen erhalten sind.

„Kinos sind zwar keine Zentren der Hochkultur wie Opern und Theater, aber dafür mit dem Alltag der Bevölkerung viel mehr verbunden“, erklärt Lars Friedrich. Die Anfänge der Hattinger Kinogeschichte reichen bis ins Jahr 1906 zurück, ihr letztes Kapitel endete 2010. Dazwischen lagen bewegte Jahrzehnte: „Mitte der 1950er-Jahre warteten in Hattingen fast 3.000 Kinosessel in fünf Lichtspielhäusern auf Besucher – und zwar täglich“, berichtet der Stadtführer.

Die rund 90-minütige Führung startet um 11.00 Uhr. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail an kontakt@hattingenzufuss.de ist erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei; der Erlös der freiwilligen Hutspende kommt dem Glockenspiel im Krämersdorf zu Gute. Foto: Andreas Brandhoff