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Offene Stadtführung zu jüdischem Leben in Hattingen


Als offiziellen Beitrag zum Festjahr 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland bietet HATTINGEN ZU FUSS am Sonntag, 8. August 2021, um 14.30 Uhr eine öffentliche Stadtführung auf den Spuren der jüdischen Familie Cahn an.


Das Schicksal der Familie Cahn ist der rote Faden, dem die Tour mit Stadtführer Lars Friedrich folgt. Die Wurzeln der Familie lassen sich in das rheinische Friesheim verfolgen. Um 1870 kommt Norbert Cahn nach Hattingen und heiratet hier Amalie, die Tochter des Metzgers Salomon Schmidt. Ihr Sohn Carl wird die Schlachterei in der Hattinger Altstadt weiterführen, bis das Geschäft 1938 arisiert wird. Carl Cahn und Frau Amalie sowie seine Schwestern Bertha, Rosalie und Selma und deren Ehemänner werden in Zamość, Auschwitz, Sobibor und Riga von den Nationalsozialisten ermordet.


Über den Standort des ehemaligen jüdischen Gemeindezentrums und der 1938 zerstörten Synagoge an der Bahnhofstraße geht es vorbei am „Hitler-Keller“ gegenüber dem Alten Rathaus, dem „Mein Kampf“-Haus am Obermarkt und dem „Braunen Haus“ an der Heggerstraße zum 1893 geweihten israelitischen Friedhof an der Blankensteiner Straße. Im Anschluss kann in Eigenregie am Haldenplatz das Hattinger Stammhaus der Familie Cahn besichtigt werden.


Die Stadtführung kostet pro Person 10 Euro, eine Anmeldung unter kontakt@hattingenzufuss.de für geimpfte, getestete oder genesene Gäste ist erforderlich.

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